1954 wurde in einer Gemeindeversammlung im Storkskrug der Beschluß gefaßt, eine Totenhalle zu bauen, um dort - wenn es gewünscht würde - Beerdigungen abhalten zu können. Gleichzeitig sollte aber auch ein Mahnmal für die Gefallenen, Vermißten und Opfer der letzten Kriege entstehen.
Nach großem Einsatz von freiwilligen Kräften aus der Gemeinde wurde die Kapelle errichtet und am 1. Dezember 1957 ihrer Bestimmung übergeben.
Doch da für die älteren Gemeindemitglieder ein Besuch in der Braker Kirche mit großen Anstrengungen verbunden war, kamen die damaligen Pastoren Diestelmeier und Möller auf die zündende Idee, die Friedhofskapelle für Gottesdienste zu nutzen. Ein erfolgreicher Vorschlag, denn die Wahmbecker nutzten so begeistert die Möglichkeit “vor ihrer Tür”, den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen.
Im Laufe der Jahre stellte es sich heraus, daß die Kapelle zu klein war, daß man vor allem nicht die nötigen Nebenräume hatte. Darum plante die Komunalgemeinde eine Erweiterung. Von Grundnachbarn wurde ein Streifen Land in Größe von ca. 600 qm erworben. Dieser Erweiterungsbau erforderte dann aber doch einen größeren finanziellen Beitrag, so daß die komunalen und kirchlichen Stellen tief in ihre Tasche greifen mußten, um den Bau zu finanzieren. Glücklich war man darüber, daß am Sonntag, dem 17. November 1968 (Volkstrauertag) nach der erfolgten Erweiterung die Kapelle wieder ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.
Dieses Zusammenwirken zwischen der Bürgergemeinde und der Christengemeinde wurde 1975 dadurch unterstrichen, daß die Kapelle Wahmbeck in den Besitz der Kirchengemeinde Brake überging. Die Kirchengemeinde Brake war als Rechtsnachfolgerin des Totenhofsvorstandes Wahmbeck schon 1970 Besitzerin des Friedhofs geworden.

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